Arbeiten mit Musik Sound
Die liveSHOWsoftware erlaubt es mehrkanalige Sounddateien zu öffnen und diese auf mehreren Soundkarten wiederzugeben.
Sie benötigen:
- Einen Rechner auf dem die LiveShow-Software installiert ist.
- Der Rechner muss mindestens eine Soundkarte besitzen
- Eine Tonanlage oder Aktivboxen etc.
Das Prinzip:
- Der Timeline werden Musikstücke oder Bereiche daraus hinzugefügt
- Beim Abspielen eines Projektes mischt die Timeline alle Soundspuren, das Ergebnis wird an die Soundkarte gesendet
- Der Soundkartenausgang wird an eine Tonanlage angeschlossen, über diese ist dann der Sound zu hören.
Schritt 1 Sounddatei laden
Menü (
Sound) -> (
Sound Datei Laden)
Fast alle Standardformate können geöffnet werden.
Intern verwendet die liveSHOWsoftware das wav Audioformat (PCM 44100 Hz, signed 16bit, little endian).
Wenn Sie
ein Video oder andere Dateiformate öffnen, so werden diese automatisch
konvertiert und es wird eine wav-Datei erzeugt, die den Namen des
Originals plus einer Erweiterung (_PCM_44100....) bekommt und in
dem Ordner der Originaldatei abgelegt wird.
Die Anzahl der Audiokanäle entspricht der Anzahl im Original.
Wollen Sie z.B. Anzahl der Audiokanäle ändern, so können Sie alternativ den Video/Sound Konverter verwenden, um eine Sounddatei zu konvertieren oder den Sound aus einem Video zu extrahieren.
Sie können auch mehrkanalige Sounddateien (5.1, 7.1) laden. Später können jedem Kanal Sound Lines
zugeordnet werden. Diese Technik funktioniert nur, wenn der Sound
keine Phasenverschiebung (Zeitverzögerung) zwischen den vorderen
und hinteren Kanälen besitzt.
ACHTUNG: Sie sollten Sounddateien vor
dem Öffnen immer auf Ihre Festplatte kopieren und zwar in einen
Ordner, der keine eingeschränkten Benutzerrechte hat.
Das Öffnen von Sounddateien z.B. von einer Daten-CD ist nicht
möglich, da das Programm zur Sounddatei noch zwei Hilfsdateien
anlegen muss und dies ist auf einer CD nicht möglich.
Das Programm belässt beim Speichern eines Projektes die
Sounddateien an der Originalposition, wenn Sie diese von einem z.B. von
einem USB-Stick geladen haben und der Stick beim Öffnen eines
Projektes nicht mehr vorhanden ist, wird die Sounddatei nicht mehr
gefunden!.
Anmerkung: Sie sollten grundsätzlich
bei der Namensvergabe Ihrer Dateien darauf achten, dass der Name
eindeutig ist, also Sounddateien nicht nur 'Track1' heißen, sondern
z.B. den Titel und den Interpreten im Dateinamen haben.
Anmerkung
2: Dateinamen sollten keine Sonderzeichen, Umlaute oder Satzzeichen
beinhalten (Dies könnte im Dateisystem mancher Betriebssysteme zu
Problemen führen).
Nachdem Sie eine Sounddatei geladen haben erscheint ein Fenster Soundansicht:

In diesem Fenster wird die Sounddatei als Hüllkurve dargestellt.
Sie können hier den Sound anhören, Schnittmarker
einfügen und einen Bereich festlegen - siehe Soundansicht.
Um einen Bereich innerhalb des Sounds festzulegen, klicken Sie mit der
linken Maustaste in die Hüllkurve, halten die Taste gedrückt
und bewegen die Maus horizontal.
Hinweis: Um die Hüllkurve
schnell darstellen zu können, wird die Sounddatei analysiert und
es wird eine Grafikdatei erzeugt mit gleichem Namen und der Endung .lsg neben der Sounddatei gespeichert.
Die Schnittmarker werden automatisch in einer Datei mit gleichen Namen, wie die Sounddatei, und der Endung .lsm gespeichert.
Schritt 2 Die Sounddatei oder einen Bereich daraus in die Timeline ziehen
Menü: (
Fenster) -> (
Timeline)
Um die gesamte Sounddatei in die Timeline zu bringen, klicken Sie mit
der linken Maustatste auf die Hüllkurve, halten die Maustaste
gedrückt und ziehen das Ganze in eine Soundspur der Timeline.
Um nur einen Ausschnitt der Sounddatei, einen Bereich, in die
Timeline zu bringen klicken Sie mit der linken Maustatste in den blauen
Bereich , halten die Maustaste gedrückt und ziehen den Bereich in
eine Soundspur der Timeline.

In der Timeline ensteht nun ein Soundobjekt. 
Das Soundobjekt besitzt drei kleine Quadrate, Anfasser. Wenn Sie mit
der linken Maustaste auf einen Anfasser klicken und die Maustaste
gedrückt halten, können Sie die Anfasser bewegen.
Der linke Anfasser bestimmt das Einfadeverhalten, der rechte Anfasser
bestimmt das Ausfadeverhalten und der mittlere Anfasser bestimmt die
Lautstärke des Objektes.
Wenn Sie auf ein Objekt doppelt klicken, so öffnen sich die Objekt Einstellungen für dieses Objekt, hier können Sie z.B. das Fadeverhalten und die Lautstärke numerisch eingeben.
Zusätzlich können Sie in den Objekt-Einstellungen auch
festlegen, welche Kanäle des Soundobjektes welchen Sound Lines
zugeordnet werden - siehe Sound Lines.
Schritt 3 Soundobjekte in der Timeline arrangieren und Szenenübergänge einfügen:
In der Timeline können Sie die Soundobjekte anordnen und Szenenübergänge einfügen.
Menü: (
Fenster) -> (
Timeline)

Die Objekte können in der Timeline verschoben werden, hierzu müssen die Objekte markiert sein.
Um ein Objekt zu markieren Markieren klicken Sie in die untere
Hälfte eines Objektes, ein markiertes Objekt bekommt einen blauen
Hintergrund - siehe Timeline.
Anmerkung: Nicht markierte Objekte
können nicht verschoben werden, dies ist eine
Sicherheitsmaßnahme, um versehentliches Verschieben zu
verhindern.
Schritt 4 Soundkarte für die Soundausgabe festlegen
(
Sound) -> (
Sound Karten Ausgabe)
Hier öffnet sich ein Fenster in dem Sie die Soundkarte auswählen können, über die der Sound ausgegeben wird.

Aufgelistet werden hier alle angeschlossenen Soundkarten, die einen
Ausgang besitzen. Sie können wählen über welche
Soundkarten der Sound wiedergegeben werden soll.
Schritt 5 Projekt speichern:
Unter dem Menü: (
Projekt) -> (
Projekt speichern unter) können Sie ein Projekt speichern.
Die Software speichert die Projektdaten in mehreren Dateien ab, deshalb
sollten Sie für jedes Projekt einen extra Ordner anlegen!!
Zusätzlich werden Sie beim Beenden der Software immer gefragt ob das aktuelle Projekt gespeichert werden soll.
Umgekehrt können Sie natürlich ein gespeichertes Projekt auch wieder öffnen: Menü (
Projekt) -> (
Projekt laden)
Schritt 6 Projekt/Show abspielen:
Um ein Projekt abzuspielen bieten sich folgende Möglichkeiten an:
- Szenenbuch
Menü: (
Fenster) -> (
Szenenbuch)
- Abspiel Kontrolle
Menü: (
Fenster) -> (
Abspiel Kontrolle)
Hier kann auch die Fernbedienung über eine Funkmaus eingestellt werden.
- Remote Fernbedienung Android-Gerät
Menü: (
Einstellungen) -> (
Remote Einstellungen)
- Timeline
Menü: (
Fenster) -> (
Timeline)
Eventuell Schritt 7 Projekt exportieren
(
Projekt) -> (
Projekt exportieren)
Die
Software belässt alle Sounddateien und Mediendateien beim Speichern eines Projektes an
ihren Originalpositionen. Um ein Projekt auf einen anderen Rechner
portieren zu können, sollten Sie das Projekt exportieren.
Bei einem Export werden alle Sounddatein und Mediendateien in den Export - Ordner kopiert.
Ein exportiertes Projekt können Sie ganz normal öffnen, wie ein gespeichertes Projekt.
Exportierte
Projekte und gespeicherte Projekte unterscheiden sich nur darin, dass
die Sound-/Mediendateien bei einem Export kopiert werden.
Ein
weiterer Unterschied beim Exportieren besteht darin, dass Sie bei einem
Export die Möglichkeit haben nur einen Teil eines Projektes zu
speichern.
So können Sie bestimmte Szenerien wie z.B. eine Gewitterszene exportieren und in anderen Projekten wieder importieren (
Projekt) -> (
Projekt importieren).
Eventuell Schritt 8 Sound Trackbouncing
(
Sound) -> (
Trackbouncing)
Ausgewählte Soundobjekte in der Timeline können Sie als eine Sounddatei speichern.
In anderen Worten: Alle ausgewählten Soundschnipsel
(Soundobjekte) in der Timeline werden in einer Sounddatei
zusammengemischt und gespeichert.
Es ist auch möglich den Sound eines kompletten Projektes in einer oder mehrerer Sounddateien zu speichern.
Eventuell Schritt 9 Liste aller verwendeten Sounddateien
(
Sound) -> (
Sound Liste)
Hier öffnet sich eine Fenster, in dem alle verwendeten Sounddateien angezeigt werden.

Sie können diese Liste ausdrucken, neue Sounddateien öffnen,
sich anzeigen lassen wo in der Timeline eine Sounddatei verwendet wird,
etc.
Probleme bei Windows-Laptops mit dem Kopfhörerausgang:
Die meisten Windows-Laptops verwenden den Realtek Soundtreiber. Sehr
häufig ist dabei die Stromsparfunktion aktiviert und diese
lässt sich nicht mit einfachen Bordmitteln ausschalten.
Die Stromsparfunktion bewirkt, dass sich die Soundkarte nach einiger
Zeit der Inaktivität (häufig sogar unter 30 Sekunden) in eine
Art Schlafmodus begibt und bei erneutem Verwenden erst wieder
aufgeweckt werden muss. Dies führt zu einer Verzögerung in
der Wiedergabe von Sound.
Dies ist in der Timeline der liveSHOWsoftware ersichtlich, wenn man die
Wiedergabe stoppt, nach einiger Zeit wieder startet und dann der
Soundcursor dem Licht- und Mediencursor hinterläuft.
Lösungen:
- Die einfachste Lösung ist, den Köpfhörerausgang
des Laptops zu vermeiden und eine externe USB-Soundkarte zu verwenden.
Eine externe USB-Soundkarte kann man für wenig Geld kaufen.
- Die etwas kompliziertere Variante besteht darin im Registry-Editor unter Windows ein paar Werte zu verändern.
Auf der www.liveSHOWsoftware Homepage gibt es unter dem Menüpunkt
'FAQ Fragen' und dort unter 'Soundprobleme unter Windows' einen Link
mit einer Anleitung.
Dies ist zwar machbar, aber durchaus etwas kompliziert und sollte nur
durchgeführt werden, wenn man etwas Erfahrung mit dem
Registry-Editor hat.