DMX Effekte

Lauflicht, Farbmuster, Scannerfahrten,...

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Das Prinzip
Einem DMX Lichtobjekt in der Timeline oder in einem Jingle kann ein DMXEffekt hinzugefügt werden.
Zur Erinnerung: ein DMX Lichtobjekt besitzt als Grundlage eine Lichtstimmung.
Der DMXEffekt überschreibt die Einstellungen der Lichtstimmung.
In einem DMX Effekt können für Funktionalitäten bestimmter Lampen diskrete Werte angegeben werden, die automatisch durchlaufen werden. Diese Einstellungen in einem DMXEffekt überschreiben die Einstellungen, die in der Lichtstimmung festgelegt wurden.

Beispiel: in einer Lichtstimmung haben Sie für 5 Lampen die Farbe Blau und jeweils einen Dimmerwert von 100% festgelegt. Wenn Sie diese Stimmung in die Timline ziehen, entsteht dort ein Lichtobjekt. In einem DMX Effekt haben Sie für die Dimmerfunktion dieser 5 Lampen ein Lauflicht eingestellt. Wenn Sie nun dem Lichtobjekt in der Timeline in seiner Objekteinstellung (Doppelklick auf das Objekt) diesen DMX Effekt hinzufügen, so werden die Dimmerwerte ded DMX Effekts verwendet. Wenn das Lichtobjekt abgespielt wird, wird nun ein Lauflicht in der Farbe Blau zu sehen sein. Die Werte der Farbe etc. wird von der Lichtstimmung bestimmt, die Dimmerwerte werden von dem DMX Effekt bestimmt.

DMX Effekte können erst mal unabhängig von Lichtstimmungen erstellt werden. Die DMX Effekte können beliebig vielen DMX Lichtobjekten in der Timeline oder in Jingles zugewiesen werden.
Die Geschwindigkeit, die Verzögerung und die Anzahl der Loops des DMXEffekts wird in den Einstellungen des Lichtobjektes festgelegt (Doppelklick auf das Lichtobjekt).
Somit sind die DMX Effekte als extra Bausteine zu betrachten, die unterschiedlich mit Lichtobjekten kombiniert werden können.

Schritt 1.) Einen DMX Effekt erstellen.



Zuerst muss ein DMX Effekt durch klicken auf  erzeugt werden.

Ein neuer DMX Effekt wird erzeugt.
Ein ausgewählter DMX Effekt wird gelöscht.
Sofern dieser Effekt in irgendeinem Lichtobjekt verwendet wird, erscheint eine Sicherheitsabfrage. Ansonsten wird er unwiderruflich gelöscht.
Ein ausgewählter DMX Effekt wird kopiert.
In der DMX Bühnenansicht werden nur die Lampen angezeigt, die in dem ausgewählten DMX Effekt verwendet werden.
Es werden alle Lichtobjekte in der Timelineselektiert, die diesen DMX Effekt verwenden.

In der Tabelle links können Sie den Namen oder die Beschreibung des Effektes ändern, indem Sie doppelt auf den Eintrag klicken. Nach dem der Text geändert wurde können die Änderungen mit der Return-Taste übernommen werden.

Schritte 2.) Dem DMX Effekt Lampen hinzufügen

Ist ein DMX Effekt ausgewählt, so können ihm Lampen hinzugefügt werden.



Hierzu markieren Sie in der DMX Bühnenansicht die gewünschten Lampen und klicken dann im DMX Effekt Fenster auf  (rechter Bereich).
Die Lampen werden in der Reihenfolge hinzugefügt, in der sie in der DMX Bühnenansicht ausgewählt (markiert) wurden.

Fügt dem DMX Effekt alle Lampen hinzu, die in der DMX Bühnenansicht ausgewählt sind. Die Reihenfolge entspricht der Reihenfolge der Auswahl.
Löscht eine in der Liste ausgewählte Lampe. (Durch Anklicken einer Lampe in der Liste wird diese ausgewählt).
Bewegt eine ausgewählte Lampe um eine Position nach oben.
Bewegt eine ausgewählte Lampe um eine Position nach unten.
Invertiert die Reihenfolge der Regler einer ausgewählten Lampe - siehe Funktion hinzufügen.
Dies kann verwendet werden, falls eine Lampe verkehrt herum installiert wird und diese mehrere Regler für eine Funktionalität besitzt.
Z.B.wird eine LED-Bar seitenverkehrt installiert, so kann hier die Reihenfolge der einzelnen Regler invertiert werden.

Schritt 3.) Dem DMX Effekt eine Funktion zuweisen



In der Auswahlliste oben, können Sie eine Funktionalität auswählen und diese durch Klicken auf  dem DMX Effekt hinzufügen.
Es sind nur bestimmte Funktionaliäten möglich. Wird eine Funktion hinzugefügt, so werden alle Lampen mit allen Reglern dieser Funktionalität aufgelistet.
Eine Lampe kann durchaus mehrere Regler einer Funktionalität besitzen, z.B. kann eine Lichtbar mehrere RGB-Sektoren und/oder Dimmer haben.
Falls die Reihenfolge der Regler einer Lampe falsch ist, kann diese in dem Lampenfenster   invertiert werden.
Die in der Liste ausgewählte Funktion wird dem DMX Effekt hinzugefügt.
Die in der Liste ausgewählte Funktion wird aus dem  DMX Effekt gelöscht.

Es ist durchaus möglich einem DMX Effekt mehrere Funktionen (Dimmer, RGB, ..) hinzuzufügen. Für jede Funktion kann auch eine eigene Schrittanzahl eingestellt werden.

Schritt 4.) Der Funktion Schritte hinzufügen



Ist eine Funktion ausgewählt, so können deser, durch Klicken auf   Schritte hinzugefügt werden.
Pro Schritt und pro Regler einer Lampe wird nun ein Kästchen erzeugt, in dem jeweils ein Wert eingestellt werden kann. Dieser Wert gibt an, bei welchem Schritt der Regler der Lampe den Wert annehmen soll.

Beispiel: Es soll ein Lauflicht von der Lampe 1 (Dimmer) bis zur Lampe 4 (Dimmer) eingestellt werden. Hierzu klicken Sie bei Schritt 1 auf das Kästchen von Lampe 1 und bei Schritt zwei auf das Kästchen von Lampe 2,...
Bei gedrückter Strg- oder Shift-Taste können mehrere Kästchen (Werte) ausgewählt werden.
Sobald ein Kästchen (Wert) ausgewählt ist, erscheint auf der rechten Seite ein Regler, mit dem der Wert eingestellt werden kann.



Wird später der DMX Effekt abgespielt, so ist im ersten Schritt die Lampe 1 an, im zweiten Schritt ist die Lampe 2 an usw.
Ist die Sequenz durchlaufen, so startet sie wieder von vorne (ausser Sie haben in der Objekteinstellung des Lichtobjektes eine feste Loopanzahl eingegeben).

Sie können beliebig Schritte erzeugen und Werte einstellen, es sind hier die unterschiedlichsten Kombinationen möglich.

Ein neuer Schritt wird hinzugefügt
Der letzte Schritt wird gelöscht.
Die Kästchen/Werte Auswahl wird entfernt.
Die Auswahl wird invertiert.
Anstelle den Wert über den rechten Schieberegler einzustellen, können für die selektierten Kästchen die entsprechenden Werte von der aktuellen Einstellung der Lampen übernommen werden.
Trick: Durch den Schieberegler auf der rechten Seite werden keine Werte an die Lampen gesendet. Sie können aber in der DMX Bühnenansicht die Lampen auf die gewünschten Werte einstellen und diese dann durch klicken auf   übernehmen. Dies kann interessant sein, um z.B. Positionen von Scannern oder Movingheads einzustellen.
Hier werden alle selektierten Werte einmal an die Lampen gesendet.
Die unterschiedlichen Verhaltensweisen bei den einzelnen Schritten - sie sollten mit diesen Möglichkeiten etwas herumspielen
Beim Beginn eines Schrittes wird für die Dauer des Schrittes der entsprechende Wert eingestellt.
Die Werte werden von einem Schritt zum nächsten Schritt übergeblendet. (Dies ist bei Scannerfahrten zu empfehlen).
Die Werte werden innerhalb eines Schrittes ein- und ausgefadet.
Bei jedem Schritt wird der entsprechende Wert eingefadet.
Bei jedem Schritt wird der entsprechende Wert ausgefadet.
Der Wert wird in der Mitte des Schrittes nur kurzzeitig eingestellt (Flash). Die Dauer kann in dem Textfeld eingestellt werden.

eventuell Schritt 5.) Eine weitere Funktion hinzufügen

Sie können einem DMX Effekt mehrere Funktionen hinzufügen. In dem hier angeführten Beispiel könnten Sie jetzt noch eine RGB-Funktion hinzufügen und dieser wiederum zwei Schritte hinzufügen.


Nun werden beim Abspielen des DMX Effektes nicht nur die Dimmerwerte, sondern auch die Farbwerte überschrieben.
Die Dimmerfunktion besitzt 4 Schritte, die RGB-Funktion besitzt zwei Schritte.
Somit sind im ersten Schritt alle Lampen rot aber nur die Lampe 1 (Dimmer-Funktion) ist an,
im zweiten Schritt sind alle Lampen grün, aber nur die Lampe 2 ist an
im dritten Schritt springt die RGB-Funktion wieder auf den ersten Schritt, alle Lampen sind rot, aber nur die Lampe 3 ist an (Dimmer-Funktion),
....

Schritt 6.) Einem Lichtobjekt einen DMX Effekt zuweisen

Bis jetzt wurden in dem DMXEffekt nur die Dimmerwerte (und eventuell die RGB-Werte) der Lampen festgelegt. Es wurden keine Zeiten, keine Loopanzahl angegeben und es wurden auch nicht die restlichen Werte der Lampen festgelegt.
DMX Effekte sind losgelöste Bausteine, die erst durch die Kombination mit einem DMX Lichtobjekt in der Timeline oder in einem Jingle Sinn machen.

Nehmen wir an, Sie haben die 4 Lampen in der DMX Bühnenansicht alle Blau eingestellt, dies in einer Lichtstimmung gespeichert und diese in die Timeline gezogen.
Somit existiert in der Timeline ein Lichtobjekt mit der blauen Lichtstimmung.



Durch einen Doppelklick auf das Lichtobjekt öffnet sich das Objekteinstellungsfenster.
Bei Licht-Jingle funktioniert dies genauso.



In der Abteilung  'Effekt' können Sie nun einen DMX Effekt auswählen, dessen Verzögerung (Delay), Dauer und die Anzahl der Wiederholungen (Loops) einstellen.
Delay Hier kann eine Verzögerungszeit angegebn werden, bis der Effekt startet.
Dies ist vor allem interessant, wenn bestimmte Werte einer Lampe schon eine Zeitlang an sein müssen (z.B. die Pilotflamme eines Flammenwerfers).
Dauer Hier wird die Dauer eines Effektes angegeben und zwar die Dauer für einen Durchlauf durch alle Schritte.
Loops Hier kann die Anzahl der Durchläufe über alle Schritte einegeben werden.
Der Wert 0 bedeutet, dass der Effekt dauernd durchläuft.
Wenn ein anderer Wert > 0 angeben wird, so wird der Effekt genau so oft durchlaufen. Am Ende des letzen Durchlaufs stellen sich dann die Lampen so ein, wie es in der zugehörigen Lichtstimmung angegeben ist.
Wenn Sie Loops einegeben und das Lichtobjekt genau mit dem letzten Schritt aufhören soll, so können Sie diesen Knopf verwenden um die Länge des Objektes dem Effekt anzupassen.

Durch Klicken auf   werden diese Einstelllungen übernommen.

In der Timeline verändert sich nun die Darstellung des Lichtobjektes:



Die Schritte des DMX Effektes werden mit Strichen angezeigt, der jeweils erste Schritt eines Durchlaufs wird mit einem blauen Strich angezeigt. Der Start des Effektes wird mit einem grünen Strich angezeigt.

Wenn die Anzahl der Loops begrenzt ist, wird das Ende des letzten Schrittes mit einem roten Strich angezeigt.

In diesem Fall wird nach dem letzten Schritt die Lichtstimmung des Lichtobjektes eingestellt.
Wurde in den Einstellungen des DMXEffektes einer der beiden weichen Fadeübergänge oder angegeben, so wird im letzten Schritt die Lichtstimmung eingefadet.
Alle anderen Übergänge sind harte Wechsel, hier wird direkt nach dem letzten Schritt die Lichtstimmung eingestellt.
 
Hier können Sie die Verzögerung (Delay) des Effektes verändern.
Achtung: dieses Feld liegt genau unter dem Bereich, mit welchem der Start des Lichtobjektes verändert wird. Sie sollten erst in den Objekteinstellungen (Doppelklick auf das Objekt) einen anderen Wert für den Delay eingeben. Dann rutscht diese Schaltfläche in einen Bereich, der auch mit der Maus erreicht wird.
Hier können Sie die Dauer des Effektes verändern, indem Sie die linke Maustaste auf  gedrückt halten und die Maus nach links oder rechts ziehen.
Es gibt drei solche Bereiche:
  • 1. Loop
  • 8. Loop
  • letzte sichtbare Loop
Achtung: auch dieses Feld kann unter den Bereichen des Lichtobjektes liegen, mit denen die Länge des Objektes verändert wird.


In der Jingle Ansicht wird der verwendete Effekt textuell angezeigt.

Um die Dauer, Loops,.. zu verändern müssen Sie doppelt auf das Jingle klicken.


Besonderheit: Scanner- / Movinghead-Fahrten

Wenn die Pan/Tilt Funktionalität hinzugefügt wird, können Scanner- / Movingheadbewegungen definiert werden.
Um die einzelnen Positionen auf der Bühne sehen zu können, sollten Sie die Scanner/Movingheads mithilfe der DMX Bühnenansicht einstellen und dann im DMX Effekt den Knopf verwenden um die Werte zu übernehmen.


Sind die Scanner oder Movinheads kalibriert (siehe Pan/Tilt Kalibrierung), und liegen die Pan/Tilt Werte in kalibrierten Flächen, so werden die Bewegungen in kalibrierter Weise umgesetzt. In anderen Worten, die Bewegungen werden so umgesetzt, als ob der Pan/Tilt Regler innerhab der kalibrierten Flächen bewegt wird. Eine gerade Strecke wird auch auf der Bühne als gerade Strecke abgefahren.
Eine Einschränkung gibt es jedoch:  an den Randbereichen der kalibrierten Flächen kann es zu Rundungsfehlern kommen und die Bewegungen verhalten sich unerwartet. Hier hilft es die festgelegten Werte etwas weiter in die kalibrierte Fläche zu verschieben.