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Schritt 1 Synchronisation suchen Es finden sich zwei lange Zeiten mir genügend anderen Zeiten dazwischen: 11981 und weiter unten 11987- Die Zeiten für die Synchronisation sind mit 'sync' markiert. Schritt 2 ähnliche Zeiten suchen Betrachtet man die Zeiten, so fallen folgende drei Zeiten auf: Zeit A: (401, 374, 371, 404, 373,..) Mittelwert ca. 385 Zeit B: (1187, 1178, 1183, 1144, 1158,....) Mittelwert ca. 1170 Zeit C: die langen Synchronisationszeiten (11981, 11978) Mittelwert ca. 11980 Andere Zeiten sind nicht vorhanden. Schritt 3 Pulslänge abschätzen Der größte geminsamme Teiler der drei ermittelten Mittelwerte ist ca. 390 Zeit A Mittelwert 385 geteilt durch 390 = 0,98 -> ca. 1 Zeit B Mittelwert 1170 geteilt durch 390 = 3 Zeit C Mittelwert 11980 geteilt durch 390 = 30.71 -> ca. 31 Dies geht nicht genau auf, aber eine Näherung reicht hier. Schritt 4 Paare bestimmen und Vielfache der Pulslänge eintragen Synchronisation High (erste Zeit kurz ) 401 / 390 ergibt ungefähr 1 Synchronsation Low (zweite Zeit lang) 11981 / 390 ergibt ungefähr 31 Also entspricht das Synchronisationspaar in Vielfachen der Pulslönge (1,31) Direkt nach der langen Zeit geht man die Reihe paarweise durch und sucht Kombinationen: Zeit für High ist mit * markiert Zeit für Low ist mit '** markiert Das erste Paar (1187 *, 374**) entspricht in Vielfachen der Pulslänge (1, 3) Die nächsten zwei Paare sind gleich aufgebaut. Das vierte Paar (404 *, 1144 **) entspricht in Vielfachend der Pulslänge (3,1) weitere Kombinationen sind nicht vorhanden. Die gefundenen Kominationen kann man nun eintragen. ![]() Für Data 2 haben wir keine Zeiten gefunden, hier wird einfach 0 eingetragen. Wenn ein Wert eingetragen wurde, müssen Sie die Return-/Eingabetaste drücken oder ein anderes Feld klicken, damit der Wert übernommen wird. Hinweis: Würde es sich um invertiertes Protokoll handeln, so würde die Synchronisation mit aus 11981, 1187 bestehen und die Markierungen im Beispiel wären um eins nach unten verschoben: 11981 sync High 1187 sync Low 374 * High 1178 ** Low Dann würde man aber mit (372,404) in den Zeilen 604 und 605 und (1158,1174) in den Zeilen 608 und 609 weitere Kombinationen benötigen, das geht nicht schön auf. Deshalb nehmen wir in unserem Beispiel an, dass es sich um ein normales Protokoll handelt. Schritt 5 Testen Halten Sie den Handsender wieder sehr nahe an die Platine und drücken Sie auf denselben Knopf wie vorher. Wurde das Protokoll richtig geschätzt, so müsste jetzt eine Folge von Werten erkannt werden: ![]() Jetzt können Sie auf ![]() Falls keine Wertefolge erkannt wird oder der Empfänger nicht reagiert, müssen Sie mit den Schritten 3 und 4 etwas herumspielen und die Schätzung etwas verändern. Sie können auch von vorne beginnen, vielleicht war die Aufzeichnung der Daten aufgrund von Störungen ungenau. Tipp: Die Software merkt sich die letzte Experteneinstellung. Wenn Sie mehrere kryptische Sender besitzen und zwischenzeitlich andere Experteneinstellungen ausprobieren, können Sie eine schon verwendete (gespeicherte) Einstellung für einen Handsendeknopf öffnen und dann das Sniffer Fenster wieder schließen. Damit ist diese Experteneinstellung wieder die letzte und Sie können diese für einen anderen Knopf Ihrer Fernbedienung verwenden. Eine andere Alternative wäre, die Kombinationen aufzuschreiben und dies zu Ihrem Handsender zu legen! |
Ein weiteres, kniffliges Beispiel: |
Für Funksteckdosen von delayCON wurden folgende Zeiten gemessen: |
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Hier gibt es drei Kombinationen von Wertepaaren: Roter Kreis: (290 High, 2634 Low) gelbe Kreise: (308 High, 1280 Low) und (296 High, 237 Low) das bedeutet, dass der Code aus drei Werten besteht und man für Data 0, Data 1 und Data 2 Kombinationen von Pulslängen eintragen muss. Diese Zeitfolge ist etwas knifflig, mit folgenden Werten hat es funktioniert: geschätzte Pulslänge 60 Synchronisation (5, 173) Data 0: (5, 4) Data 1: (5, 21) Data 2: (5, 44) - roter Kreis |