Zusätzlich zu USB-DMXInterfaces
haben sich in der Lichttechnik zwei Netzwerkprotokolle ArtNet und sACN
etabliert.
Sowohl ArtNet und sACN tauschen DMX-Werte zwischen dem Rechner und
einem ArtNet- oder sACN-Gerät über eine Netzwerkverbindung
aus.
Im ArtNet Gerät oder
sACN Gerät werden die empfangenen Daten zu DMX Werte gewandelt.
Umgekehrt ist es auch möglich DMX Werte vom ArtNet oder sACN
Gerät zum Rechner zu senden.
Solche ArtNet oder sACN Geräte können
mehrere DMX Ein- und/oder Ausgänge besitzen, es gibt auch Lampen
mit Netzwerkanschluss, die ArtNet oder sACN verbaut haben.
Sowohl bei ArtNet als auch bei sACN werden die DMX Werte eines
DMX-Universums über interne LAN Universen (-Nummern) addressiert.
Bei sACN werden die LAN Universen Nummern (1 - 65535) direkt angegeben,
bei ArtNet werden die LAN Universen Nummern (0 - 32767) aus drei
Angaben (Net-Switch, SubNet-Switch und Port Adresse) berechnet.
Wenn Sie sich mit Netzwerkeinstellungen nicht gut auskennen so lesen Sie diese rudimentäre Erklärungen:
Netzwerk Einstellungen.
Der Vorteil von sACN und ArtNet besteht darin, dass die Kommunikation
über eine Netzwerkverbindung geschieht und man sich nicht mit
USB-Treibern herumärgenn muss und es funktioniert im Prinzip auf
allen Betriebssystemen.
Es gibt aber auch Nachteile:
- Die Netzwerkeinstellungen am sACN-/ArtNet-Gerät und dem Rechner müssen passen - siehe Netzwerk Einstellungen.
- ArtNet liefert bei Eingängen keine Informationen über
das SendeProtokoll (ArtNet/sACN). Die liveSHOWsoftware versucht dies
abzufangen, indem Protokollangabe aus der entsprechenden
Ausgang-Information bezogen wird.
Dies funktioniert unter Umständen nicht mit jedem
ArtNet-Gerät - siehe weiter unten 'Weitere Informationen zu
den Ein-/Ausgängen Das Umprogrammieren eines ArtNet Gerätes'.
- Es halten sich leider nicht alle Hersteller von
ArtNet-Geräten an die ArtNet-Spezifikation, aus welchen
Gründen auch immer.
Folgende Probleme sind bei manchen ArtNet-Geräten aufgefallen:
- Es werden manchmal nicht die richtige Anzahl von Ein-Ausgängen gemeldet.
- Manche ArtNet-Geräte senden die Nachrichten nicht an die IP-Adrese des
liveSHOWsoftware-Rechners, sondern verwenden eine sogenannte 'Limited
Broadcast-IPAdresse (255.255.255.255).
Dies hat den Effekt, dass die Geräte unter Windows erkannt werden, unter MacOS und Linux werden sie leider nicht erkannt.
(mir sind Stand September 2023, die ArtNet-Geräte von ShowTec
Net-8 und Net-2 bekannt, auf eine Anfrage an den holländischen
Vertreiber 'Highlite', habe ich leider keine Antwort bekommen)
Hier hilft die Ein-/Ausgänge im ARtNet-Gerät auf das sACN
Protokoll umzustellen und in der liveSHOWsoftware ein sACN-Interface
anzulegen.
- Manche ArtNet-Geräte senden auf eine Anfrage (ArtPoll)
keine Antwort (ArtPollReply), sondern übertragen einfach
DMX-Werte.
Dies funktioniert zwar in der liveSHOWsoftware, ist aber nicht schön.
Im Folgenden sind die wichtigsen Unterschiede zwischen einem USB-DMX-Interface, sACN und ARtNet aufgeführt:
USB DMXInterface |
sACN |
ArtNet |
Das Gerät wird per USB-Kabel an den Rechner angeschlossen. |
Das Gerät wird per Netzwerkkabel oder WLAN mit dem Rechner verbunden. |
Das Gerät wird per Netzwerkkabel oder WLAN mit dem Rechner verbunden. |
Es sind USB Treiber nötig |
Es sind keine Treiber notwendig, allerdings müssen die Netzwerkeinstellungen passen. |
Es sind keine Treiber notwendig, allerdings müssen die Netzwerkeinstellungen passen. |
|
Die IP-Adresse und die Subnetmaske wird im sACN-Gerät festegelegt.
Damit der Rechner (liveSHOWsoftware) mit einem sACN-Gerät
kommunizieren kann, muss der Rechner eine IP-Adresse aus dem Adressraum
des sACN-Gerätes besitzen oder es muss eine entsprechende weitere
IP-Adresse dem Rechner hinzugefügt werden - siehe auch Netzwerk Einstellungen. |
Die IP-Adresse und die Subnetmaske wird im ArtNet-Gerät festegelegt
Als Standard verwendet ein ArtNet Gerät den IP Adressraum 2.x.y.z
und die Subnetmaske 255.0.0.0. Es ist aber auch der Adressraum 10.x.y.z
oder eine selbst festgelegte IP-Adresse möglich.
In ArtNet kann eine eindeutige IP-Adresse aus der MAC-Adresse des
Netzwerkinterfaces des Gerätes berechnet werden. Manche ArtNet
Geräte machen dies standardmäßig.
Damit der Rechner (liveSHOWsoftware) mit einem ArtNet-Gerät
kommunizieren kann, muss der Rechner eine IP-Adresse aus dem Adressraum
des ArtNet-Gerätes besitzen oder es muss eine entsprechende
weitere IP-Adresse dem Rechner hinzugefügt werden - siehe
auch Netzwerk Einstellungen. |
Das Gerät muss in der Software eingepflegt werden. |
Das Gerät muss in der Software eingepflegt werden. |
Das Gerät wird im Netzwerk automatisch gefunden.
Hierzu sendet die Software eine Geräteabfrage per Broadcast ins
Netzwerk. Alle Geräte, die diese Broadcast Nachricht empfangen,
senden eine Antwort an die Software. In dieser Antwort steht die
Beschreibung des ArtNet Gerätes (IP-Adresse,
Ein-/Ausgänge,...). Dieses Frage-Antwort Spiel wird in
regelmäßigen Abständen wiederholt, antwortet ein ArtNet
Gerät nicht mehr, so geht die Software davon aus, dass das
Gerät entfernt wurde. |
Die Übertragung vom Rechner an das Gerät erfolgt
über die USB-Schnittstelle mittels eines
geräteabhängigen Protokolls.
Pro Ein- / Ausgang eines Gerätes kann ein DMXUniversum angeschlossen werden. |
Die Übertragung erfolgt über das Netzwerk mittels des sACN Protokolls.
Das sACN-Gerät muss mit dem Rechner, auf dem die Steuerungssoftware läuft, per Netzwerk verbunden sein.
Pro Ein- / Augang eines Gerätes kann ein DMXUniversum angeschlossen werden.
Da über das Netzwerk mehrere DMXUniversen übertragen werden
können, wird für jeden Ein- / Ausgang eine virtuelle
LANUniversumnummer festgelegt. Anhand der LANUniversumnummer
entscheidet das sACN Gerät an welchem Ein- / Ausgang die DMXWerte
anliegen.
Genauer: Jedes sACN-Gerät
besitzt eine eigene IP-Adresse, über die es mit dem Rechner
verbunden ist. In sACN wird anhand der virtuellen
LANUniversennummer eine Multicast IPAdressse berechnet und das
sACN Gerät tritt
dieser Multicast IP Adresse bei. Besitzt ein sACN Gerät mehrere
Ein-/Ausgänge, denen unterschiedliche LANUniversennummern
zugewiesen wurden, so tritt das sACN Gerät auch mehreren Multicast
IPAdressen bei.
Im Prinzip hat jeder Ein-/Ausgang eine eigene Multicast IPAdresse.
Multicast bedeutet, dass
eine Nachricht an mehrere Geräte im Netzwerk geschickt werden.
Damit das Netzwerk nicht überlastet wird, treten die Geräte
einer Multicast IPAdresse bei. Es wird eine Nachricht also nicht an
alle anderen Geräte gesendet, sondern nur an diejenigen, die der
Multicast IPAdresse beigetreten sind.
Für Insider: In
sACN sind die Multicast IPAdressen im Bereich (239.255.xxx.yyy), wobei
xxx und yyy über die LANUniversumsnummer bestimmt wird. |
Die Übertragung erfolgt über das Netzwerk mittels des ArtNet Protokolls.
Das ArtNet-Gerät muss mit dem Rechner, auf dem die Steuerungssoftware läuft, per Netzwerk verbunden sein.
Pro Ein- / Augang eines Gerätes kann ein DMXUniversum angeschlossen werden.
Da
über das Netzwerk mehrere DMXUniversen übertragen werden können, wird
für jeden Ein- / Ausgang eine virtuelle LANUniversumnummer festgelegt.
Anhand der LANUniversumnummer entscheidet das ArtNet Gerät an welchem
Ein- / Ausgang die DMXWerte anliegen.
Genauer: Jedes ArtNet
Gerät im Netzwerk besitzt eine eigene
IPAdresse (sollte es zumindest), über die es mit dem Rechner
verbunden ist. Jedem Ein-/Ausgang wird eine virtuelle
LANUniversennummer zugewiesen.
Die DMX-Daten eines DMXUniversums werden nur an diejenigen
ArtNet-Geräte gesendet (Unicast), deren virtuelle
LANUniversennummer in der Software dem DMXUniversum zugeordnet
ist.
Um ArtNet-Geräte automatisch zu finden, werden in
regelmäßigen Abständen ArtPoll Nachrichten an
alle Geräte im Netzwerk gesendet. Empfängt ein
ArtNet-Gerät eine ArtPoll-Nachricht so sendet es eine Antwort
(ArtPollReply-Nachricht) zurück.
Die IP-Adresse (Subnetmaske) des
Gerätes ist meist voreingestellt, diese wird anhand der MAC-Adresse des
Gerätes berechnet. Häufig kann die IP-Adresse aber auch geändert
werden. |
In der Software werden die Ein- und Ausgänge des USB Gerätes angezeigt
und ein liveSHOW DMXUniversum kann mit einem Ein- bzw. Ausgang
verbunden werden. |
In der Software wird anhand der virtuellen LANUniversumnummer ein LAN
Universum erzeugt und angezeigt. Ein liveSHOW DMXUniversum kann mit einem LAN
Universum verbunden werden.
Wenn die DMX Werte eines liveSHOW DMXUniversums übertragen werden,
so sendet die Software die Daten an alle relevanten Multicast
IPAdressen. Die sACN Geräte, die diesen Multicast IPAdressen
beigetreten sind, empfangen die Daten und wissen anhand der
LANUniversennummer/Multicast IPAdresse an welchem Asugang die DMX Werte
anliegen sollen.
So könnten in mehreren Geräten oder Ein-/Ausgängen die
gleiche LANUniversumnummer vergeben werden und die DMX Werrte eines
liveSHOW DMXUniversums würden an beide Geräte EIn-/Ausgänge gesendet werden
(eine Art DMXSplitter). |
In der Software wird anhand der virtuellen LANUniversumnummer ein LAN
Universum erzeugt und angezeigt. Ein liveSHOW DMXUniversum kann mit einem LAN
Universum verbunden werden.
Wenn die DMX Werte eines liveSHOW DMXUniversums übertragen werden, so
sendet die Software die Daten an alle relevanten ArtNet Geräte. Die virtuelle LANUniversennummer wird mit gesendet.
Die ArtNet Geräte wissen dann anhand der virtuellen LANUniversennummer an welchem Ausgang die DMX Werte anliegen sollen.
So könnten in mehreren Geräten oder Ein-/Ausgängen die gleiche
LANUniversumnummer vergeben werden und die DMX Werrte eines liveSHOW
DMXUniversums würden an beide Geräte / Ein-Ausgänge gesendet werden (eine Art
DMXSplitter). |
|
|
Seit ArtNet 4 ist es möglich einem oder
mehreren Ausgängen eines ArtNet Gerätes das sACN Protokoll
zuzuweisen. Dies bedeutet, dass das Gerät selbst über ArtNet
gefunden wird, die Übertragung der DMX Werte aber über sACN
erfolgt. |
Manche Geräte können Anschlüsse zwischen
DMX-Eingang und DMX-Ausgang umschalten. Dies kann in der
liveSHOWsoftware eingestellt werden. |
Das Einstellen / Umprogrammieren eines sACN-Gerätes kann
über ein eingebautes Menü und/oder eine Software des
Herstellers (extra Software oder Webinterface) erfolgen. |
Das Einstellen / Umprogrammieren eines ArtNet-Gerätes
kann über ein eingebautes Menü und/oder eine Software des
Herstellers (extra Software oder Webinterface) erfolgen.
Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit bestimmte Parameter
über das ArtNet-Protokoll zu ändern, sofern der Hersteller
dies implementiert hat. |
In der liveSHOWsoftware klicken Sie im Menü 'Einstellungen' auf
'DMXHardware Einstellungen'. In dem Fenster 'DMX Hardware
Einstellungen' klicken Sie links auf das

Symbol.
Es öffnet sich ein Fenster in dem Sie eine neue DMX Hardware
hinzufügen können. Dort wählen Sie 'ArtNet - sACN' aus
und bestätigen dies mit einem Klick auf

.
Nun öffnet sich ein Fenster in dem Sie LAN Geräte
konfigurieren können. Für spätere Änderungen
können Sie auf

klicken .
sACN
sACN bietet keine automatische Erkennung von Geräten, daher
müssen die Geräte in der Software manuell angelegt werden.
Pro sACN Gerät, das Sie verwenden, müssen Sie in der Software ein entsprechendes Gerät anlegen.
Pro Ein- und Ausgang Ihres sACN Gerätes müssen Sie in der Software auch Ein- und Ausgänge anlegen.
Anmerkung: Es empfiehlt sich in der liveSHOWsoftware nur eine
'ArtNet - sACN' Hardware, bzw. eine für jedes Netzwerkinterface (LAN, WLAN,..), hinzuzufügen und dort alle sACN und
ArtNet Geräte zu verwalten!!
Schritt 1 Ein sACN-Gerät erzeugen:

Ein neues sACN Gerät erzeugen Sie, indem Sie auf das

Symbol neben der Liste der LAN Geräte klicken.
Es wird ein neues sACN Gerät in der Liste angezeigt. Mit einem
Doppelklick auf den Namen oder die Beschreibung können Sie
diese Angaben jeweils verändern.

Öffnet die Einstellungen des ausgewählten sACN Gerätes.

löscht das ausgewählte sACN Gerät aus der Liste.
Schritt2: Ein- und Ausgänge erzeugen und jeweils eine LANUniversumnummer vergeben.

Ist das entsprechende sACN Gerät in der Liste der LAN Geräte
ausgewählt, so können sie einen neuen Eingang oder Ausgang
erzeugen, indem Sie mit einem auf das

Symbol neben der Liste der Ein-/Ausgänge klicken.
Standarmäßig wird ein Ausgang (Output) angelegt, mit einem
Klick auf 'Output' können Sie den Ausgang in einen Eingang (Input)
ändern.
Die Namen des Ein-/Ausganges und die Nummer können mit einem
Doppelklick verändert werden, dies sind nur informelle
Angaben.
Nun müssen Sie noch eine LANUniversumnummer vergeben. Nach einem
Doppelklick auf die Tabellenzelle 'Universum' können Sie eine
Nummer eingeben. Es wird ein virtuelles LANUniversum entsprechend der
LANUniversumnummer erzeugt und in der rechten Liste angezeigt.
Ausgänge erzeugen ein LANUniversum 'Ouput' +
LANUniversumnummer.
Eingänge erezugen ein LANUniversum 'Input' +
LANUniversumnummer.
Alternativ können Sie dies auch über

(Einstellungen des Gerätes) bewerkstelligen.
Anmerkung:
Die LANUniversumnummern mussen natürlich der am Hardware-Gerät
eingestellten LANUniversennummern entsprechen! Die LANUniversumnummer
sollte im Bereich (1..65535) liegen..
Anmerkung: Vergeben Sie bei
mehreren Ausgängen die gleiche LANUniversumnummer, so wird
in der liveSHOWsoftware nur ein LANUniversum erzeugt. Und das verbundene liveSHOW DMXUniversum
sendet die DMX Werte an alle diese Ausgänge (wie ein DMX
Splitter).

löscht den ausgewählten Ein- bzw.Ausgang eines sACN Gerätes.
Schritt 3: IP Einstellung des Rechners mit der IP Einstellung des sACN Gerätes kontollieren
Oben im Konfigurationsfenster werden alle Netzwerk-Interfaces
des Rechners angezeigt. Diese können Sie mit einem Klick auf das Kästchen links
aktivieren oder deaktivieren. Zusätzlich werden alle IP4 Adressen des jeweilgen Netzwerk-Interfaces angezeigt.
Die Netzwerk-Interfaces werden allerdings nur angezeigt, wenn auch
darüber eine Netzwerkverbindung hergestellt ist. Pro Netzwerkkarte
(LAN/WLAN), die im Rechner verbaut oder angeschlossen ist wird ein
Netzwerk-Interface angezeigt.
Damit die Netzwerkübertragung vom Rechner auf das sACN Gerät
klappt, müssen beide Geräte im selben Netzwerk sein.
Beispiel: Nehmen
wir an Ihr Rechner hat ein LAN(Ethernet) Interface und dort ist unter
den Adpateroptionen die IP4 Adresse 19.168.0.20 (SubnetMaske
255.255.255.0) eingestellt.
So muss das sACN Gerät eine IP4
Adresse 192.168.0.xx (SubNetMaske 255.255.255.0) besitzen, wobei xx
eine Zahl zwischen (1 und 254 ist) und sich von der entsprechenden
Rechner IP4 Adresse unterscheidet (darf also nicht 20 sein).
Die Hersteller von sACN Geräten bieten meist eine Software oder ein Webinterface an,
mithilfe derer die IP4 Adresse und die jeweilge LANUniversumnummer auf
dem Gerät umgestellt werden kann. Manche Geräte besitzen ein Display und erlauben das Umstellen am Gerät direkt.
ArtNet
Art-Net™ Designed by and Copyright Artistic Licence Holdings Ltd
Art-Net is a royalty free protocol developed by Artistic Licence (www.artisticlicence.com).
ArtNet erkennt die vorhandenen Geräte im Netzwerk automatisch, daher müssen diese nicht manuell angelegt werden.
Anmerkung: Nicht alle
Hardware-Hersteller halten sich an die ArtNet-Protokoll-Vorgaben!!! Die
liveSHOWsoftware versucht dies möglichst auszugleichen, dies
funktioniert aber nicht in jedem Fall.
Wenn z.B. ArtNet-Geräte die
Nachrichten über die Limited Broadcast-Adresse '255.255.255.255'
versenden, wird das ArtNet-Geräte unter Windows erkannt werden
unter dem MAC OS oder Linux aber nicht! Zudem werden Nachrichten an
diese Adresse
von einem Router nicht weitergeleitet!. Normalerweise sollten
ArtNet-Geräte (laut ArtNet-Protokoll) die Nachrichten über
die Directed Broadcast-Adresse (z.B. 2.255.255.255), dann
funktioniert alles auch unter Mac OS und Linux und die Nachrichten
werden dann auch von Routern weitergeleitet.
Anmerkung: Es empfiehlt sich nur eine
'ArtNet - sACN' Hardware, bzw. eine für jedes Netzwerkinterface (LAN, WLAN,..), in der liveSHOWsoftware hinzuzufügen und dort alle sACN und
ArtNet Geräte zu verwalten !!
Anmerkung: Manche ArtNet-Geräte
bieten komplexe Einstellmöglichkeiten (z.B. andere
Netzwerkprotokolle für Ein-/Ausgänge, ...), die nicht
über das ArtNet-Protokoll abgebildet werden können!!! So
kennt das ArtNet Protokoll nur die Sendprotokolle ArtNet oder sACN .
Andere Sendeprotokolle können über ArtNet nicht angezeigt
werden.
Schritt 1: ArtNet aktivieren

Oben im Konfigurationsfenster muss bei 'ArtNet' eine Haken gesetzt sein.
Anmerkung: Sollte ein Netzwerkkonflikt auftreten, weil eine andere
Software oder eine anderes ArtNet / sACN Hardwareinterface der
liveSHOWsoftware das ArtNet Protokoll über denselben
Netzwerkadapter verwendet, so werden alle betroffenen IPAdressen des
Rechners in roter Farbe aufgelistet.
Schritt 2: Netzwerkeinstellungen
Oben im Konfigurationsfenster werden alle Netzwerk-Interfaces
des Rechners angezeigt, die eine aktive Netzwerkverbindung haben.
Die Netzwerk Interfaces können Sie mit einem Klick auf das Kästchen links
aktivieren oder deaktivieren. Zusätzlich werden alle IP4 Adressen des jeweilgen Netzwerk-Interfaces angezeigt.
Bei ArtNet wird jedem Gerät eine IP Adresse zugewiesen.
Standardmäßig ist bei einem ArtNet Gerät eine aus der
MAC-Adresse berechnete IP4 Adresse eingestellt. Bei manchen
Geräten kann diese IP4 Adresse am Gerät umgestellt werden
oder wenn eine Verbindung besteht auch per ArtNet umprogrammiert
werden. Bei manchen Geräten kann man diese IP Adresse nicht
umstellen.
Die Standard IP4 Addressen sind laut ArtNet Spezifikation im Bereich
2.x.y.z (SubNetMaske 255.0.0.0) oder im Bereich 10 .x.y.z (SubNetMaske
255.0.0.0). Die Zahlen x, y und z könnten im Gerät aus
der MAC Adresse berechnet sein.
Um sicher eine Verbindung zu einem Gerät zu bekommen
sollte Ihr Netzwerk-Interface am Rechner zusätzliche IP4-Adressen
bekommen (z.B. 2.0.02 und 10.0.0.2 SubNetMaske ist jeweils 255.0.0.0 ,
oder eben eine IP4 Adresse und Subnetmaske die der am Gerät
eingestellten IP4 Adresse entspricht)
Anmerkung: Die IP4 Adresse auf
dem Rechner muss sich von jeder IP4 der Geräte unterscheiden, die
SubNetMaske muss auf überall dieselbe sein. Wobei der vordere Teil
der IP4 Adresse überall gleich sein muss. Welcher Teil gleich sein
muss entscheidet sich über die SubNetMaske. Sind z.B. die vorderen
zwei Zahlen der SubNetMaske 255 (
255.
255.0.0.) so müssen auch die vorderen zwei Zahlen der IP4 Adressen überall gleich sein (z.B.
192.
168.y.z).
Anmerkung: Im Rechner können pro
Netzwerk-Interface mehrere IP Adressen vergeben werden. Hierzu darf
allerdings bei den Adpateroptionen auf dem Rechner nicht DHCP (IP4 Adresse automatisch
beziehen) eingestellt sein, die erste IP4 Adresse muss statisch
eingestellt sein. Erläuterungen hierzu finden Sie im Internet oder hier: Netzwerk.
Anmerkung: Wenn Sie IP4 Adressen wie 2.x.y.z oder 10.x.y.z (SubNetMaske 255.0.0.0)
über WLAN verwenden, so sollte der Rechner keine Internetverbindung
besitzen, da sonst das lokale Netzwerkrouting eventuell nicht
funktioniert.
Ist alles richtig eingestellt, so erscheinen in der LAN Geräteliste
automatisch alle im Netzwerk vorhandenen ArtNet Geräte. Ist
ein LAN Gerät ausgewählt so werden dessen Ein- und
Ausgänge in der Tabelle darunter angezeigt

Öffnet die Einstellungen des ausgewählten ArtNet Gerätes.
Anmerkung: ArtNet kann bis zu
32,768 (0..32767) Universen verwalten. Diese können natürlich nicht voll
ausgenutzt werden. Wieviele Universen gleichzeitig verwendet werden
können ist abhängig von der Rechnerkapazität und
der Netzwerkgeschwindigkeit.
Im Unterschied zu den sACN
Geräten, können Sie in den Tabellen nichts ändern, da ja
alles automatisch vom Gerät gemeldet wird. Allerdings können
die Eigenschaften eines ArtNet Gerätes umprogrammiert werden
- siehe weiter unten.
Das liveSHOW DMXUniversum mit einem LANUniversum verbinden
Wenn Sie das Konfigurationsfenster schließen, so wird wieder das
Fenster der DMX Hardware Einstellungen angezeigt Dort müsste jetzt
die ArtNet-sACN Hardware gelistet sein, wenn Sie diese aufklappen
erscheinen alle LANUniversen.
Werden in mehreren sACN- oder ArtNet-Geräten bei unterschiedlichen
Ein-/Ausgängen diesselbe LANUniversennummer eingestellt, so wird
in der liveSHOWsoftware nur ein LANUniversum erzeugt, das mit mehreren
Ein-/Ausgängen kommuniziert.
Wenn Sie ein LANUniversum (Ein-/Ausgang) auswählen und ein liveSHOW DMXUniversum
auswählen, so können Sie die beiden mit einem Klick auf

verbinden.
.
Weitere Informationen zu den Ein-/Ausgängen
Das Umprogrammieren eines ArtNet Gerätes
Durch Klicken auf

bei den LAN Geräten öffnet sich das Einstellungsfenster des
ausgewählten sACN/ArtNet Gerätes. Hier sehen Sie weitere
Informationen zu den Ein-/Ausgängen und können Einstellungen
vornehmen.
ArtNet erlaubt auch das Umprogrammieren eines Hardware-Gerätes.
Hinweis Nicht alle ArtNet Geräte erlauben das Umprogrammieren. Im Zweifel muss dies einfach ausprobiert werden.
Es können hier nicht alle Eigenschaften eines ArtNet-Gerätes geändert werden!!!
Manche Geräte bieten komplexere Möglichkeiten, die nicht
über das ArtNet-Protokoll konfiguriert werden können.
Es werden die Eigenschaften des ArtNet Gerätes und aller Ein-/Ausgänge angezeigt.
Geräteeigenschaften:
Name |
Hier steht immer "ARTNET" oder "ARTNET VIRTUAL IN" und kann nicht geändert werden.
"ARTNET VIRTUAL IN" bedeutet,
dass das Gerät keine ArtPollReply-Nachrichten (Antworten)
auf eine ArtPoll-Anfrage liefert, sondern ainfach DMX-Werte
(ArtDMX) sendet. in solch einem Fall, empfängt die
liveSHOWsoftware keine Informationen über das ArtNet-Gerät. |
Beschreibung |
kann nicht geändert werden.
|
 |
Hier können die Netzwerkeinstellungen des ArtNet
Gerätes verändert werden, sofern der Gerätehersteller
dies vorgesehen hat.
In der Software wird ein ArtNet Gerät über seine IP Adresse identifiziert.
Wenn Sie die IP Adresse
verändern, verschwindet das ArtNet Gerät in der Software und
taucht als neues Gerät wieder auf.
Bitte ändern Sie die Netzwerkeinstellungen nur, wenn Sie genau wissen was Sie tun - siehe Netzwerk.
Die Checkbox DHCP ist nur sichtbar, wenn das Gerät auch DHCP unterstützt.
speichert die Netzwerk-Änderungen. |
Ein-Ausgänge:
 |
BindIndex
In ArtNet 1-3 sind
pro Gerät maximal 4 Ein- und/oder Ausgänge verfügbar.
Besitzt ein ArtNet mehr als 4 Ein-/Ausgänge so taucht es als
mehrere Geräte auf.
Seit ArtNet 4 wurde der
BindIndex eingeführt, hiermit ist es möglich mehr als 4 Ein-
/ Ausgänge pro Gerät zu verwalten.
BindIndex: In ArtNet 1-3 wird nur ein BindIndex 1 angegeben. In ArtNet
4 können mehrere BindIndex Abschnitte angezeigt werden.
Pro BindIndex können bis zu 4 Ein-/Ausgänge verwaltet werden.
Node Name: Hier kann eine Name pro BindIndex eingegeben werden (maximal 17 Buchstaben).
Beschreibung: Hier kann eine Beschreibung pro BindIndex eingegeben werdn (Maximal 63 Buchstaben).
ArtNet Netswitch (0-127) und ArtNet SubNetSwitch (0-15): Diese Angaben werden zur Berechnung der LANUniversennummer verwendet.
Die LANUniversennummer berechnet sich folgendermaßen: NetSwitch *
256 + SubSwitch * 16 + Portadresse (siehe weiter unten) eines Ein-/Ausgangs.
Pro BindIndex gibt es die Möglichkeit NetSwitch (0-127) und SubSwitch (0-15) zu ändern.
|

 |
Eingang - Ausgang (input - output)
Anmerkung: ArtNet erlaubt nicht das Umprogrammieren zwischen Ein- und Ausgang.
Name: Dies
kann nicht verändert werden und wird von der liveSHOWsoftware
vergeben, im Prinzip entspricht der Name dem Anschlüss an einem
Gerät.
Port Adresse: Diese Angabe wird zur Berechnung der LANUniversennummer verwendet - siehe weiter oben Netswitch/SubNetswitch.
SendeProtokoll: Hier kann
eingestellt werden, über welches Protokoll (ArtNet oder sACN) die
DMX-Werte von dem Gerät weitergesendet werden oder empfangene DMXWerte an die den Rechner sendet.
Bei einem Eingang liefert das ArtNet-Protokoll keine Angaben über das verwendete SendeProtokoll (sACN/ArtNet).
Die liveSHOWsoftware versucht das SendeProtokoll über die Angaben
des entsprechenden Ausgangs herauszufinden. Dies funktioniert nicht bei
jedem ArtNet-Gerät!!
Deshalb wird bei einem Eingang das SendeProtokoll mit gelber Schrift und Fragezeichen angegeben.
Sollte hier 'ArtNet ???' stehen und im Gerät ist aber sACN
eingestellt, müssen Sie ein extra sACN-Interface mit
entsprechendem Eingang in der liveSHOWsoftware anlegen.
Bei einem Ausgang lann zusätzlich das Sendeprokoll (ArtNet, sACN) und der Mergemodus ( -, HTP, LTP) eingestellt werden:
MergeModus: Sind mehrere
Controller (liveSHOWsoftwares, Hardwaremischpulte,...) mit demselben
ArtNet-Gerät verbunden und senden konkurrierend DMX-Werte an
denselben Ausgang,, so kann eingestellt werden, wie der Ausgang die
DMXWerte zusammenführt (merged).
'-' kein Merging
'HTP' (Highest Takes Preference) der höchste Wert gewinnt.
'LTP' (Latest Takes Preference) der zuletzt geänderte Wert gewinnt.
|
Anmerkung:
Die obigen Einstellungen sind nur möglich, wenn das
ArtNet-Gerät Informationen über sich und seine Ein-und
Ausgänge an die liveSHOWsoftware liefert.
In Artnet werden in regelmäßigen Abständen ArtPoll
Nachrichten gesendet und alle ArtNet-Geräte senden dann
Informationen über sich als ArtPollReply Nachricht. Manche
Geräte halten sich leider nicht an diesen ArtNet-Standard.
Sendet das ArtNet-Gerät nur DMX-Werte ohne
Informationen über sich zu liefern, so wird in der
liveSHOWsoftware das komplette ArtNet-Gerät als virtuell (ARTNET
VIRTUAL IN) betitelt.
Fehlen Informationen zu einem DMX-Eingang, so wird dieser als virtuell (Virtual) betitelt.
Besitzt ein ArtNet-Gerät einen DMX-Ausgang, so müssen von ihm
unbedingt Informationen an die liveSHOWsoftware gesendet werden,
ansonsten wird der Ausgang nicht aufgeführt.
.