Wie arbeite ich mit Movingheads bei wechselnden Bühnen?

Verwendet amn Movingheads auf unterschiedlichen Bühnen, so müssen die Pan/Tilt Positionen bei jeder neuen Bühne angepasst werden. Das kann unter Umständen, je nach Anzahl der Movingheads und Lichtstimmungen, recht aufwendig sein.

Mit der liveSHOWsoftware hat man drei Möglichkeiten:

  1. Alle Lichtstimmungen, bei denen die Movingheads verwendet werden, werden nacheinander aufgerufen, die Positionen angepasst und wieder gespeichert. Dies ist bei wenigen betroffenen Lichtstimmungen der einfachste Weg.
  2. Man verwendet einen ähnlichen Trick, wie bei der Frage nach dem Zuschauerlicht.
    In der Timeline verwendet man nicht nur ein Objekt sondern zwei Objekte, die man genau übereinanderlegt.
    In einem Objekt werden für alle Lampen die Funktionalitäten bis auf Pan/Tilt deaktiviert.
    In dem anderen Objekt werden für alle Lampen die Pan/Tilt Funktionalität deaktiviert - siehe Objekteinstellungen - Spezielle Einstellungen.
    Somit beziehen die Lampen die Pan/Tilt-Werte aus einem Objekt und alle anderen Werte aus dem anderen Objekt.
    Bei der neuen Bühne müssen nur die Pan/Tilt-Lichstimmungen verändert werden.
    Diese vorgehensweise macht Sinn, wenn relativ wenige unterschiedliche Positionen der Movingheads verwendet werden, bzw. bei vielen Lichstimmungen die Positionen gleich sind.
  3. Man verwendet die PanTilt-Kalibrierung. Hier muss mit jedem Movinghead 6 Raumpunkte (4 Ecken eines Rechtecks, eine horizontale Mitte und eine vertikale Mitte) angefahren werden. Dies sollte vor dem Speichern der Lichtstimmungen geschehen.
    Auf der neuen Bühne werden wieder mit allen Movingheads die neuen 6 Raumpunkte angefahren, die liveSHOWsoftware rechnet nun alle Lichtstimmungen um. Dahinter steckt ein mathematisches Modell, das natürlich Grenzen hat, wenn die Bühnenflächen sehr unterschiedlich sind, hier muss eventuell nachgearbeitet werden. Der Vorteil ist, dass man zum Beispiel auch mehrere Movingheads zusammen auf einem Punkt fahren kann (Followspot) und die Positionen sind leichter anzusteuern.
    Diese Vorgehensweise empfiehlt sich, wenn viele viele Lichtstimmungen betroffen sind.

Welche der drei Methoden am schnellsten zum Ziel führt muss jeder selbst entscheiden.

Ein kleines Rechenbeispiel:
Bei 10 Movingheads/Scannern müssen bei der dritten Methode 60 Raumpunkte angesteuert werden. Bei der ersten und zweiten Methode müssen pro betroffener Lichtstimmung 10 Positionen angefahren werden.

Zuletzt aktualisiert am 14. Januar 2018 von Hans-Jürgen Blickle.

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