Haben „LiveShow“ seit ein paar Monaten im Einsatz

Um es gleich vorweg zu nehmen. Ein großes Plus der Software ist zweifellos die Tatsache, dass diese nicht nur auf Apple-Rechnern, sondern dank Java auch auf Windows-PCs läuft. Damit ist es für uns möglich, die gespeicherten Projekte hin- und her zu schieben, bzw. auf der einen Plattform zu exportieren, um diese dann auf dem anderen Rechner zu importieren.

Der Funktionsumfang ist enorm und beinhaltet einige Dinge, die wir vermutlich niemals benötigen werden.

An das System selbst muss man sich zwar erst einmal gewöhnen und die Logik verstehen. Dank umfangreicher Hilfedateien (die Videos sind zwar sehr verständlich, aber ich bevorzuge das Lesen), konnte ich mich dann doch schneller als gedacht „reinfuchsen“.

Hervorzuheben ist die Möglichkeit, mehr als ein DMX-Universum steuern zu können.

Beim Einspielen von Musik werden MP3-Files automatisch in das notwendige WAV-Format mit der entsprechenden Abtastrate gewandelt – sehr praktisch!

Was mir persönlich besonders gefällt – für jedes unserer Kunststücke haben wir ein kleines Projekt, welches alle Ton- und Lichteinstellungen berücksichtigt. Diese Projekte werden dann einfach in der Reihenfolge der Show (die wir wöchentlich neugestalten) importiert und fertig ist das so genannte „Szenenbuch“.

Unser Techniker muss dann dieses Szenenbuch mit evtl. Notizen für sich versehen und hat dann eigentlich nur noch im richtigen Moment zu klicken und falls nicht schon vorher im Projekt eingestellt, die Lautstärke nachzuregeln.

Ton-Dateien können einfach am Anfang oder Ende beschnitten werden, ohne die Datei selbst anfassen zu müssen. Im Zuge dessen kann dem Titel eine „Grundlautstärke“ zugeordnet werden.

Eine feine Sache sind die so genannten „Jingles“, die es sowohl für Ton als auch für Licht gibt. Damit ist es uns möglich auch kurze „Einspieler“ spontan an den gewünschten Stellen zu platzieren.

Den Licht-Jingle für „normales Spiellicht“ wissen wir schon deshalb zu schätzen, da der Techniker damit einen zuvor gemachten Fehler wie beispielsweise einen zu langen Black, jederzeit durch „nomales“ Licht korrigieren kann.

Mit meinem Android-Tablet kann ich das „Szenenbuch“ auch ganz bequem von einem bestimmten Ort des Raumes steuern, weil PC und Tablet im selben WLAN hängen. Das hat auf Anhieb funktioniert; super!

Wir haben die Software zuvor einige Wochen getestet und den Programmierer mit (sicher vielen blöden) Fragen genervt, die er aber erstaunlich ruhig und geduldig beantwortet hat.

Der große Vorteil liegt mit Sicherheit darin, dass der „Hersteller“ auch selbst Theater spielt und seine eigene Software einsetzt und so step by step die Kinderkrankheiten entfernen konnte.

André Kursch

www.Salon-der-Wunder.de

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