Arbeiten mit Triggern
Für eine Show ist es manchmal notwendig, das mehrere Gewerke
(Licht, Sound, Medien, Pyrotechnik, Laser,...) zusammenarbeiten.
Jedes Gerwerke wird eine eigene
Steuerung/Software verwenden. Bislang war das Zusammenspiel zwischen
den Steuerungen/Software nur über MIDI oder über einen
Timecode möglich.
Die LiveShowSoftware bietet eine
zusätzliche, und für den Anwender einfachere,
Möglichkeit, Aktionen zeitgenau zu synchronisieren und zu planen.
- Das SPIT-Protokoll -
Das Prinzip
In der LiveShowSoftware können Trigger erzeugt und in die Timeline
gezogen werden, die Aktionen in einer anderen Software auslösen.
Voraussetzung hierfür ist, dass die andere Software das
bidirektionale SPIT-Protokoll unterstützt (das Protokoll kann auf
der LiveShow-Homepage heruntergeladen werden).
Trigger werden über das Netzwerk als UDP-Pakete gesendet. Die
LiveShowSoftware fungiert als Server und eine andere Software als
Client.
Über das SPIT-Protokoll könnte somit z.B. eine
Feuerwerk-Software oder eine Lasersoftware gesteuert werden. Mit
anderen Worten, Trigger-Objekte in der Timeline können in der
Feuerwerk-Software das Zünden eines Effektes oder in der
Lasersoftware das Abspielen einer Laseranimation steuern.
Umgekehrt meldet die LiveShowSoftware der Client-Software bestimmte
Trigger-Befehle, so dass der Client, in einem gewissen Umfang, die
LiveShowSoftware fernsteuern kann.
Die Funktionsweise
Eine Client-Software, die das SPIT-Protokoll unterstützt kann sich
bei der LiveShowSoftware über das Netzwerk anmelden.
Trigger bestehen aus zwei Teilen:
- den Triggertyp, er beschreibt namentlich eine Aktion, die in einer anderen Software ausgeführt.
Es
ist eine reine namentliche Beschreibung, ohne dass konkret auf die
Realisierung einer Aktion eingegangen wird - dies ist die Aufgabe der Client Software.
- das Triggerobjekt, das entsteht, wenn ein Triggertyp in die Timeline oder in das Jinglefenster gezogen wird.
Ein Triggertyp kann mehrmals in die Timeline oder in das Jinglefenster
gezogen werden, es entstehen dann jeweils neue Triggerobjekte.
Wird
ein Objekt in der Timeline oder im Jingle gespielt, so wird dies dem Client
mitgeteilt und dieser kann eine entsprechende Aktion auslösen.
In der LiveShowSoftware oder in der Client-Software können
Triggertypen (SPIT Typen) angelegt werden. Diese SPIT Typen werden
zwischen Client-Software und LiveShowSoftware ausgetauscht.
Ein SPIT Typ beschreibt den Typ einer Aktion, die auf der Gegenseite
ausgeführt werden soll. Dabei handelt es sich nur um eine
Beschreibung, die LiveShowSoftware hat keine Information darüber,
wie die Aktion auf dem Client durchgeführt wird. Ausgelöst
wird ein Trigger erst wenn ein Triggerobjekt z.B. in der Timeline
abgespielt wird.
Da alles namentlich benannt wird, kann sich der Benutzer auf der Gegenseite die inhaltliche Bedeutung erschliessen.
Ein kleines Beispiel: Wir erzeugen
einne Triggertyp und geben ihm den Namen "Blume". Diesen Triggertyp
ziehen wir zweimal in die Timeline. Es entstehen zwei Triggerobjekte,
die jeweils auf den Triggertyp "Blume" verweisen aber an
unterschiedlichen Stellen stehen. In einer Lasersoftware könnte
man eine Animation erzeugen, die eine Blume projeziert. Immer wenn der
Abspielcursor der Timeline in eines der Triggerobjekte gelangt, wird
die Lasersoftware benachrichtigt und projeziert eine Blume.
Die LiveShowSoftware hat keinerlei Wissen über die Funktion eines
Lasers, sie benachrichtigt die Lasersoftware nur, dass jetzt der
Trigger "Blume" gespielt werden soll.
siehe Menü: Medien - Trigger
Siehe auch: Hilfe Trigger
Ein SPIT Typ kann in der LiveShowSoftware in den Medienbereich der Timeline gezogen werden.
Aus dem SPIT Typ entsteht nun ein SPIT Objekt.
Ein SPIT Typ kann auch in den Medienbereich des Jingle-Fensters gezogen werden.
Aus dem SPIT Typ entsteht nun ein SPIT Objekt.
Das SPIT Objekt besitzt ähnliche Eigenschaften und Verhaltensweisen, wie Medien-, Sound- oder DMXObjekte.
Ein Doppelklick auf das SPIT Objekt öffnet das
Objekteigenschaftenfenster, in dem die SPIT Objekt Eigenschaften
numerisch eingetragen werden können.
Delay |
Hier kann eine Verzögerungszeit angegeben werden. Bei einem Pyroeffekt, könnte dies z.B. die Steigzeit sein.
Im SPIT Objekt wird dies mit einem grünen Strich angezeigt.
|
Dauer |
Hier wird die Dauer einer Aktion angegeben, z.B. die Dauer einer Laseranimation
Im SPIT Objekt wird dies mit einem roten Strich angezeigt. |
Anmerkung |
Hier kann eine kurze Beschreibung max (63 Zeichen eingegeben werden) |
|
Hier wird die Länge (Dauer) des SPIT Objektes an die Verzögerung und Dauer angepasst. |
Wie oben beschrieben, wird das Anlegen von SPIT Typen und das Anlegen von SPIT Objekten der Client Software mitgeteilt.
Ebenso werden alle Änderungen und das Abspielen der Timeline (der
SPIT Objekte) der Client Software über das SPIT-Protokoll
gemeldet.
Wird ein SPIT Objekt abgespielt, so werden nur die Zeiten und alle
inhaltlichen Angaben an die Client Software übertragen. Was genau
damit ausgelöst wird, muss in der jeweiligen Client Software
implementiert sein.
In einer Client Software könnte dies vielleicht folgendermaßen aussehen:
Die korrespondierenden SPIT Objekte in der Timeline der LiveShowSoftware: